Wir haben uns vorgenommen von Tromsø an einem Tag zum Nordkap zu fahren. 540 km bei Tempo 80 km/h, allerdings bei sehr wenig Verkehr sollten in 8-9 Stunden zu machen sein.
Zu Beginn des Blogs eine kleine Nebenbemerkung: auf dem Weg nach Trondheim erlebt meine nun 10 Jahre alte Perla Negra II ihren Kilometer 150.000! Dafür kann ich sie nur hochleben lassen! Sie hat mich in vier Kontinenten bestens gefahren und hat dabei klaglos funktioniert. Einen Simmerring und die neue Kupplung musste ich ersetzen (lassen) – Verschleißteile eben, neben den Reifen, die sie auch nur sehr sparsam verbraucht. Regelmäßige Kundendienste von „The Motorcycle Shop, Anchorage, in Alaska“ bis „Westco“ in Cairns, Queensland, Australien und die besondere Betreuung durch die Mannschaft im BMW Service Zentrum in Dingolfing hat ihr offensichtlich gut bekommen – vielen Dank dafür Christian und Kollegen!
Jürgen und ich wollen uns in Richtung Norden auf den Weg machen und zwar bis dorthin, wo es auf dem Landweg nicht mehr weiter geht. Unser Ziel ist das Nordkap, wenn uns die Umstände und das Wetter wohl gesonnen sind. Regen, Kälte, Nebel und Wind wollen wir in Kauf nehmen, um den nördlichsten Punkt auf der europäischen Landkarte zu erreichen, doch schnee- und eisglatte Straßen und dauerhaft Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt würden uns nicht entgegenkommen. Deshalb sind nicht nur T-Shirts, sondern ist auch warme Unterwäsche in unserem Reisegepäck.
Deutschland von Süd nach Nord zu durchqueren wollen wir ein anderes Mal in Angriff nehmen und Dänemark wollen wir auch nicht erkunden. Deshalb nötigen wir unseren Motorrädern erst mal eine Fahrt nach Süden ab, denn in Innsbruck startet ein Autoreisezug der ÖBB (https://www.nightjet.com/de/angebote/automotorrad/in-deutschland), der uns über Nacht nach Hamburg-Altona bringen wird.