Abschied von den Mayas und durch Honduras und Nicaragua

Kilometerstand in San Juan del Sur:  7895 km

Auf dem Weg an die Karibikküste liegt die östlichste, derzeit bekannte Mayasiedlung. Allerdings schon in Honduras. Wir machen die Grenze noch am Nachmittag und wegen der Zugehörigkeit zu den vier Vereinigten Mittelamerikanischen Staaten, ist das keine zu lange Prozedur – sie dauert nur knapp zwei Stunden.

Im nahe an den Ausgrabungen gelegenen Copán Ruinas quartieren wir uns ein und besuchen Copán am nächsten Tag. Die Ausgrabung zeichnet sich durch die wunderschönen Reliefs und die Stelen aus, die überall zu finden sind.

Wir lassen uns von dem Zauber des Platzes einfangen und genießen es, nur mit ganz wenigen Besuchern auf dem Gelände zu sein.

Neben den Ausgrabungen der Pyramiden und der Stelen faszinieren hier die riesigen Bäume, die immer noch über den Ruinen stehen und zeigen, wie leicht so eine Stadt vom Urwald über mehrere Jahrhunderte verschlungen werden kann.

Danach machen wir uns auf einer eher schlechten Strasse auf, um an die Karibikküste zu fahren. Wir haben uns den Ort Omoa ausgesucht, der von den Kennern als der beste Ort an der Küste bezeichnet wurde.

Bereits in Antigua hatten wir von Roli gehört und so war es selbstverständlich, dass wir als Erstes bei ihm halten.

Er bietet verschiedene Unterkünfte und zwar so gemütlich, dass wir gleich zwei Tag bei ihm bleiben, obwohl der Ort selbst, ausser einem Fort spanischen Ursprungs, nicht viel zu bieten hat. Der Strand ist verbaut und nicht mehr (mehr) schön.

Danach machen wir uns auf den Weg nach Nicaragua. In der kleinen Stadt Danlí, gerade noch in Honduras, finden wir in einer Tankstelle einen Kühlschrank voll bester bayrischer Ware – Franziskaner Weißbier, hell und dunkel.

In Nicaragua fahren wir für je eine Nacht ans Meer. Zuerst sind wir in Poneloya und einen Tag später in San Juan del Sur. Auch wenn wir nur kurz in Nicaragua sind, haben wir den Eindruck, dass dieses Land in den letzen Jahren viel richtig gemacht hat. Wir sehen in jedem Dorf eine Schule, das Land hat sich modernisiert. An der Infrastruktur wird kräftig gebaut und wir fahren auf einer wunderbar ausgebauten Panamericana.

Die Leute sind entspannt und freundlich und es scheint auch nicht so viel Gewalt in der Öffentlichkeit zu geben. Ein älterer Herr in unserem Hotel, ein emeritierter Literaturprofessor, der in Barcelona und den USA studierte brachte es auf die Formel: wir haben zwar schon noch Armut im Lande, aber es gibt kein Elend. Das entspricht auch unseren flüchtigen Eindrücken. In diesem Land, mit seinem Schwerpunkt auf der Landwirtschaft, können alle überleben, wenn auch nicht alle reich werden.

Schon nach drei Tagen sind wir an der Grenze zu Costa Rica und wie es uns dort geht, ist im nächsten Bericht zu lesen.

3 Antworten auf „Abschied von den Mayas und durch Honduras und Nicaragua“

  1. Hallo Ihr 3,
    schön das es Euch gut geht und Ihr von weit entferntem Franziskaner Bier etwas abbekommen habt. Wir werden am Stammtisch bei Wasserburger Bier an Euch denken. Wünsche Euch viel Spaß auf der nächsten Etappe, bin schon ganz gespannt auf den nächsten Bericht.
    Bis dann und Bon Voyage.
    Uli

  2. Hallo Ihr Reisenden,
    ist immer wieder schön und spannend Eure neuen Reiseberichte mitzuverfolgen. Erstmal ein dickes Lob an Dich Paul, schön für uns daheimgebliebenen, daß Du Dir soviel Arbeit machst und uns immer auf dem Laufenden hälst.
    Mittlerweile seid Ihr und Eure Bikes ja richtige „Grenzspezialisten“ so wir mir das ausschaut.
    Genießt die Wärme und den Sonnenschein und alles drumdrum, bei uns hat es ca. 15 Grad minus in der Nacht und alles ist dick eingeschneit. Da hilft nur noch Ofen einheizen, Tee trinken und Eure Bilder genießen!
    Ganz liebe Grüße an Euch alle in die Ferne
    Billi (Grüße auch von Christian an den Mich)

  3. Nun nochmal lieber Paul!
    Ich wünsch Dir zum heutigen Geburtstag alles Gute, Gesundheit und weiter viel Glück auf der Fahrt. Es möge ab jetzt nur noch die Sonne Euch begleiten und kurzzeitige Grenzübergänge wünsch ich Euch auch. Gerne würde ich Dir/Euch jetzt Weiswürste, Weissbier mit einen Händlmeiersenf ausgeben – aber das können wir ja nachholen. Feiert heute ein bisschen und mach so weiter. Alles Gute von auch von Martin. Liebe Grüsse Fam. Krinner

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